Weite Ebenen, idyllische Weinfluren und Hügellandschaften, der Neusiedler See, ein Paradies für Wassersportler und einzigartiges Naturreservat, und mächtige Burgen und Schlösser prägen Österreichs östlichstes Bundesland. 300 Sonnentage im Jahr lassen Naturprodukte von höchster Güte, allen voran Weine von Weltruf, reifen. Tief in der Erde schlummern die reichsten Mineralwasservorkommen Österreichs, aber auch heißes, heilkräftiges Wasser, das behagliche Thermallandschaften für Wohlbefinden und Gesundheit speist. Ein Drittel des Landes steht unter Naturschutz, beste Voraussetzung für einen Urlaub im Einklang mit der Natur. Ein Radwegenetz von 2.000 Kilometern, 1.000 km Reitwege und drei Golfplätze bieten hochklassiges Sportvergnügen. Die vielfältige Kulturszene schöpft aus der reichen Tradition der burgenländischen Volksgruppen, die einst schon Joseph Haydn und Franz Liszt inspirierte.
Fast vierzig Jahre hat Joseph Haydn in Eisenstadt, heute Hauptstadt des Burgenlandes, gelebt und gewirkt. 2009 jährt sich sein Todestag zum 200. Mal - für das Burgenland Anlass, den großen Komponisten in allen Facetten seines Schaffens umfassend zu präsentieren. Die Besucher werden im HAYDN‑JAHR 2009 Gelegenheit haben, den musikalischen Botschafter des Landes und Schöpfer der Melodie der deutschen Bundeshymne an den Originalschauplätzen seines Lebens näher kennen zu lernen und dabei auch das Land zu entdecken.
Haydns Musik, dargeboten von den weltbesten Interpreten, eine phänomenale Ausstellung zu seinem Leben, Themenführungen durch die „Haydnstadt Eisenstadt“, Theateraufführungen, eine romantische Haydn-Oper – nirgendwo wird man Joseph Haydn 2009 so hautnah erleben können wie im Burgenland. Von der feierlichen Eröffnung durch Nikolaus Harnoncourt an Haydns Geburtstag (31. März) bis zu den traditionellen Internationalen Haydntagen (9. bis 27. September) wird dem Oeuvre Haydns Reverenz erwiesen. Außerhalb der Haydnstadt Eisenstadt tragen die Schloss-Spiele Kobersdorf mit dem musikalischen Intrigenspiel „Der Kopf des Joseph Haydn“ sowie der Festivalsommer J:opera in Jennersdorf mit „Die Welt auf dem Mond“, der zeitgemäßen Verarbeitung einer Haydn-Oper, weitere Programmhighlights bei. Gidon Kremers Kammermusikfestival auf Burg Lockenhaus bringt „Haydns Welt in unsere Welt“, das Internationale Festival findet in diesem Jahr vom 9.-19. Juli statt. (www.haydn2009.at)
Auch abseits der Haydn-Klänge lohnt ein Blick auf das kulturelle Angebot von Österreichs sonnigstem Bundesland. Im Operetten-Mekka Mörbisch wird auf der riesigen Bühne am Ufer des Neusiedler Sees vom 9. Juli bis 23. August 2009 ein Klassiker der Musiktheatergeschichte - „My fair Lady" von Frederick Loewe - gespielt. Vom 8. Juli bis 23. August warten die Opernfestspiele St. Margarethen, das drittgrößte Open-Air Festival Europas, auf der 7.000 m² großen Naturbühne vor der monumentalen Sandsteinkulisse des Römersteinbruchs mit Verdis „Rigoletto“ auf. Auch der Güssinger Kultursommer garantiert für den kommenden Sommer fröhliche und unterhaltsame Theaterabende – auf einer mächtigen Burganlage auf einem erloschenen Vulkan. „Der Talisman“ von Johann Nepomuk Nestroy steht von 29. Juli bis 29. August auf dem Spielplan der Burgspiele Güssing, als Begleitprogramm bringen die Burgspiele das Mini-Musical „Didus Feuerkopf" von Laszlo Maleczky, eine musikalische Aufarbeitung des Nestroy-Themas. Und KULTUR Parndorf präsentiert von 23. Juli bis 16. August das Stück „Wie es euch gefälllt“ von William Shakespeare – feines Theater für Puristen, mit einer Kirche und dem Sternenhimmel als Kulisse.
Musikalische Glanzpunkte bietet der „Klangfrühling" mit Eduard und Johannes Kutrowatz in Stadtschlaining von 15. bis 23. Mai. Beim Franz Liszt Festival in Raiding, im herrlichen Konzerthaus gleich neben der Geburtsstätte des Komponisten, werden von 24. bis 28. Juni sowie von 21. bis 25. Oktober Tastenvirtuosen wieder ihr Bestes geben. Auf den weltberühmten Musikfestivals in Wiesen geben brandaktuelle Namen aus Jazz, Rock und Pop den Ton an. Und „Burg Forchtenstein Fantastisch“ lädt von 4. Juli bis 2. August Groß und Klein zum mittelalterlichen Spektakel auf einer mächtigen Wehrburg – hier wird Geschichte lebendig! „Verborgenes China – Unbekannte Kulturen“ auf dem Barockjuwel Schloss Halbturn, einst im Besitz von Kaiserin Maria Theresia, Ausstellungen auf Schloss Kittsee und Burg Forchtenstein, Galerien und die ständigen Ausstellungen und Erlebnismuseen bilden ein buntes Kaleidoskop an kulturellen Veranstaltungen.
Die warmen Quellen der Thermenwelt versprechen Sonnenstunden zu jeder Jahreszeit. Die Therme Stegersbach in einzigartiger Lage im südburgenländischen Hügelland wirkt mit ihrem Thermalwasser erfolgreich gegen Verspannungen und Gelenksprobleme. „Verwöhnen und Genießen“ wird in der Burgenland-Therme im traditionsreichen Kurort Bad Tatzmannsdorf ganz groß geschrieben. Ruhesuchende finden ein Paradies inmitten des stark mineralisierten heilkräftigen Thermalwassers und in der neurömischen Saunalandschaft „SPANNONIA“.
Die Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau präsentiert sich als wahres Familien-Freizeit-Eldorado, in dem auch die Kleinsten auf ihre Kosten kommen. Im Kurzentrum von Bad Sauerbrunn werden ganzheitliche Heilmethoden gepflegt. „Entdecken entspannt“ – das wird ab November 2009 das Motto im Seewinkel sein. Denn Ende des Jahres wird die neue St. Martins Therme & Lodge bei Frauenkirchen ihre Pforten öffnen und ein einzigartiges Konzept anbieten: An einem acht Hektar großen See, am Rand des grenzüberschreitenden Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel erwarten den Besucher neben dem klassischen Wellnessangebot Erholung in einzigartiger Naturlandschaft ebenso wie Outdoor-Abenteuer mit speziell ausgebildeten Scouts – Jeep-Safaris inklusive! (www.thermenwelt.at | www.stmartins.at)
Keine Bergwertungen, jedoch vergnügliches Rad- und Naturerleben bietet ein über 2.000 Kilometer langes Radwegenetz. Gerastet wird stilvoll: 2007 wurde der neu gestaltete Radweg B10 Neusiedler See Radweg mit neuen Design-Rastplätzen eröffnet (www.bikeburgenland.at). „Roll on" lautet auch das Motto der Rolling Area Lutzmannsburg, wo Roller-Skater auf mehr als 45 Kilometer Skater-Bahnen abfahren.
Golfern stehen drei Golfanlagen zur Verfügung: Der Golfplatz in Donnerskirchen breitet sich idyllisch in Schlagweite zum Schilfrand des Neusiedler Sees aus.
Österreichs größter Golfplatz - die ThermenGolfanlage Lafnitztal (5 x 9 Loch) stellt nicht nur gehobene „erwachsene“ Ansprüche zufrieden, sondern punktet zudem mit Kindergolfschule und Abenteuerwald. Der Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf setzt in der nach ihm benannten Golfakademie auf das Wissen von David Leadbetter, für viele Fachleute der weltbeste Golflehrers.
Für Golfer oft Ärgernis, für Wassersportler ein Segen: Stetige Winde begeistern Segler und Surfer am Neusiedler See. Die internationale Surfelite läutet hier jedes Frühjahr mit dem Surf Worldcup beim „Summer Opening“ in Podersdorf den pannonischen Sommer ein.
Das Burgenland gehört mit Dutzenden Reitställen, Reiter-Gasthöfen und Bauernhöfen sowie einem 1.000 Kilometer umfassenden Netz von Feld- und Reitwanderwegen zu den größten und attraktivsten Reitregionen Österreichs. GPS-Reiten im Burgenland – dieses innovative Angebot können Pferdefreunde seit dem Frühjahr 2008 nutzen. Die GPS-Geräte werden den Reitern bei eigens eingerichteten Verleihstellen kostenlos zur Verfügung gestellt. (www.burgenland-im-galopp.at) Auf sportlich-unterhaltsame Weise kann man die idyllische Landschaft des Mittelburgenlandes auf einer stillgelegten Bahnlinie mit der Draisinentour (www.draisinentour.at) erleben. In Bad Tatzmannsdorf wartet auf alle Läufer und „Nordic Walker“ die österreichweit einzigartige 420 Kilometer umfassende Lauf- & Walking Arena mit 280 Kilometer Walking- und Wanderwegen sowie 138 Kilometer Laufwegen (www.laufarena.at).
Das milde pannonische Klima, hervorragende Böden und das Können der Winzer haben Österreichs zweitgrößtes Weinbaugebiet zur Vorzeigeregion der neuen Weinkultur gemacht. Eine Vielzahl an enthusiastischen jungen Winzern verquickt auf meisterhafte Art Tradition, Innovation und modernstes Know-How: Weine von internationalem Format sind das Ergebnis. Die Süßweine – ob Trockenbeeren-auslese oder Eiswein - zählen zum Besten, das die Welt zu bieten hat. Die Qualität der Weine findet in spannender, vielfach atemberaubender Architektur sichtbaren Ausdruck.
Die Kulinarik steht der Weinkultur in nichts nach. Die burgenländische Küche schöpft aus einer unglaublichen Fülle an Naturprodukten: Wo sonst finden sich dreitausend Sorten Paradeiser und eine wahre Arche Noah an alten Obstsorten an einem Ort? Alte Haustierrassen wie das „Mangalitza“-Schwein, Graurinder, die im Nationalpark grasen, Zander, Wels, Karpfen und Hecht aus dem Neusiedler See werden in den Weinschenken, Landgasthöfen und Gourmettempeln zu außergewöhnlichen Kreationen verarbeitet. Der „Pannonische Herbst“ mit vielen kulinarischen Events rund um die Taufe des neuen Weins wird alljährlich zum ultimativen Erlebnisfestival für Gourmets. Höhepunkt des bunten Reigens ist das „Martiniloben" um den 11. November, zu dem die Winzer mit „Tagen der offenen Kellertüren" einladen.
„Land der Berge“ heißt es in der österreichischen Bundeshymne; im Burgenland sucht man Berge vergeblich: Weite Ebenen, sanft rollende Hügel-, Wald- und Aulandschaften, der Neusiedler See, zweitgrößter Steppensee Europas, und unüberschaubare Weinfluren prägen das Landschaftbild. Naturschutz genießt im Burgenland eine lange Tradition. Der grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel ist ein riesiges Naturreservat. Mit seinem Schilfgürtel, den salzhaltigen Lacken und sumpfigen Wiesen bietet er Lebensraum für fast 300 Vogelarten. Viele von ihnen können auf den laufend stattfindenden Birdwatching-Exkursionen beobachtet werden. Hier kann man mit etwas Geduld auch die Großtrappe, den schwersten flugfähigen Vogel der Erde, antreffen. Die sechs großen Naturparke Neusiedler See-Leithagebirge, Rosalia-Koglberg, Landseer Berge, Geschriebenstein-Írottkö, Weinidylle und der Dreiländerpark Raab-Örség-Goricko warten mit eindrucksvollen Naturlandschaften auf.
Mit freundlicher Unterstützung des Burgenland Tourismus