Burgenland

Kulinarisches

Altbewährtes und Neuentdeckungen west-östliches Wechselspiel

SpezialitätWenn es Herbst wird im Lande, dann sind die Tische so reich gedeckt wie in keiner anderen Jahreszeit: Es ist Hochsaison für Wild, Fisch von den Seen, Paradeiser, Paprika, Edelkastanien und alle anderen Gewächse, die unter der pannonischen Sonne ausgezeichnet gedeihen... In den letzten Jahren wurde das Burgenland zu einer der kulinarischen Geheimtipps Mitteleuropas.

Es kommen immer wieder neue Lokale dazu, sowohl am Neusiedler See, als auch die „Schmankerlwirte“ des Mittel- und Südburgenlandes. Es gibt einer immer größten werdenden Zahl höchst erfreulicher Entdeckungen kulinarischer Art. Die pannonische Küche – oft verrufen und doch sehr abwechslungsreich und vor allem sehr multikulturell... schlaraffisch opulent. Wie sagte schon Oscar Wilde? "Die Kultur hängt von der Kochkunst ab!"

Obwohl sich die ungarischen Einflüsse in der Burgenländischen Küche (das Burgenland war bis 1921 ein Teil des Königreiches Ungarn) nicht verleugnen lassen, ist die burgenländische nicht mit der Ungarischen Küche gleichzusetzen. Mindestens so groß wie der ungarische, der slowakische, kroatische Einfluss war jener der „Heanzn“ (Heidebauern, die aus bairischen und alemannsichen Gebieten ins heutige Burgenland einwanderten und von dort ihre Essgewohnheiten mitbrachten. Aus ihrer Küche nicht wegzudenken sind Bohnen, Kraut, Kukuruz und Umurken (Gurken). Die bunten Einflüsse aus dem Süd(osten) machen jedoch aus der pannonischen Küche das, was sie ist: ein west-östliches Wechselspiel. Dies macht ihre individuelle Eigenheit aus, das differenziert sie von der Wiener und der Ungarischen Küche.

Zu den Klassikern der burgenländischen Küche gehören:

WeinKrautsuppe, Fischsuppe, Knoblauchsuppe, Gefüllte Paprika, das Martinigansl, die Grammelpogatscherl zum Wein, das Letscho, Strudeln in verschiedenen Arten und Formen (vor allem der Bohnen- und Krautstrudel), das „Grumbirngulasch“ (Kartoffelgulasch), der kalorienarme Neusiedler See-Zander, der Granadiermarsch. Und wer kennt sie nicht, die legendären schlaraffisch opulenten Mehlspeisen? Wer jemals auf einer typisch burgenländischen Hochzeit zu Gast war, weiss, wovon die Rede ist: Kekse, Krapferl in unendlich kreativen Formen.....
Die neue pannonische Küche wirkt dem Image der „Armeleuteküche“ mit den klassischen Zutaten Paprika, Kraut und Zwiebel entgegen. Köche bemühen sich, regionale Zutaten miteinzubeziehen und neue Kreationen Ihren Gästen zu servieren. Die Verfeinerung der traditionellen Küche sowie deren Verquickung mit kulinarischen Einflüssen von außen stehen hier im Vordergrund. Wie wär’s beispielsweise mit:

Burgenländisches Nationalgetränk: Wein. Das den Winzern mittlerweile weltweites Ansehen verschafft hat und immer öfter zur Abrundung eines perfekten regionalen Menüs dient.

Selbstverständlich findet der Genussreisende im Burgenland internationale Küche in sämtlichen Variationen sowie die klassischen österreichischen Gerichte vom Tafelspitz bis zu Eiernockerln...

Mit freundlicher Unterstützung des Burgenland Tourismus


Küche - Burgenland - Paprika - Neusiedler - Einfluss