Eine Hummel summt von der Schafgarbe zum Wiesenenzian. Die Dohlen ziehen ihre weiten Kreise vor den kantigen Gipfeln und eine Kuhglocke gibt den gemäch-lichen Takt vor. Ruhig und gelassen – so fühlt sich der Salzburger Almsommer an. Herzhaft und unendlich süß zergeht er auf der Zunge. In diesem Sommer gilt im SalzburgerLand neben „Wunderbar. Wanderbar“ das Motto „Köstlich. Kostbar.“
Salzburgs Almen sind eine romantische Idylle wie aus vergangenen Zeiten. Wo Jahrhunderte lang Sennerinnen ihre Arbeit vollbrachten, genießen heute Wanderer und Naturliebhaber den alpinen Kulturraum. Nirgendwo sonst ist die Dichte an Almen so hoch: über 1.800 landwirtschaftlich genutzte und bewirtschaftete Almen sind es an der Zahl. Allein im „Tal der Almen“ – dem Großarltal – gibt es 40 Hütten und 250 km markierte Wanderwege. Auf den rund 550 Hütten mit Einkehrmöglichkeit im Salzburger Land wird das wandernde Volk aufs Feinste mit selbst hergestellten Schmankerln verköstigt. Diese feinen Köstlichkeiten stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Salzburger Almsommers.
Für Feinschmecker brechen in diesem Sommer verführerische Zeiten an: der Salzburger Almsommer steht mit dem Schwerpunktthema „Salzburgerisch aufgetischt“ ganz im Zeichen der leiblichen Genüsse. Und wo ließe es sich feiner speisen als an einem klobigen Holztisch und auf sonnengewärmten Bänken mit freiem Blick auf die umliegenden Gipfel und ins Tal? Die Sennleute verwöhnen Wanderer mit köstlichen Schmankerln wie dem selbst gemachten Almkäse, mit Holzofenbroten, Bauernkrapfen, Schwammerlgulasch oder Schwarzbeernocken.
Für alle jene, die gerne selbst anpacken, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Hand anzulegen: das Brotbacken, Käsen oder Schnapsbrennen macht nicht nur Spaß, sondern bietet spannende Einblicke ins Almleben.
Der Genuss begleitet Feinschmecker im SalzburgerLand auf Schritt und Tritt. Neun ausgezeichnete Genussregionen gibt es im Land und schon ihre Namen verleiten zum Schwärmen: der Bramberger Obstsaft , der Flachgauer Heumilchkäse , die Lungauer Eachtling (spezielle Kartoffelsorte), der Pinzgauer Bierkäse , das Pinzgauer Rind , die Salzkammergut Reinanken (spezielle Fischart), der Tennengauer Almkäse , das Tennengauer Berglamm und das Walser Gemüse garantieren beste Lebensmittelqualität.
Der Almauftrieb im Frühsommer gehört zu den Fixpunkten im bäuerlichen Jahr. Wenn die Sennleute über die Sommermonate mit ihren Kühen, Pferden, Schafen und Ziegen auf die Almen ziehen, wird emsig gearbeitet: Der Winter wird aus den Ecken vertrieben und die Hütten werden fein herausgeputzt. Die urigen Almen vom Salzkammergut bis in den Nationalpark Hohe Tauern bieten Erlebnisurlaub für die ganze Familie: 80 Prozent sind innerhalb von ein bis zwei Stunden Gehdauer erreichbar. Neben ihrer Bedeutung als Futterweide für das Vieh im Sommer, nehmen die Almwiesen einen wichtigen Stellenwert als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen ein. Kenner und Entdecker freuen sich über die hohe – zum Teil geschützte – Artenvielfalt auf Salzburgs Almen.
Pünktlich zum längsten Tag und zur kürzesten Nacht des Jahres wird der Salzburger Almsommer eröffnet: am 22. Juni 2008 steht auf der Kögerlalm in Dorfgastein die „ KUHlinarik “ im Mittelpunkt des offiziellen Eröffnungsfestes. Gemäß dem Motto „Salzburgerisch aufgetischt“ sind Feinschmecker dazu eingeladen, eine spezielle Auswahl alter Gasteiner Rezepte zu verkosten. Den Auftakt machen die Pongauer Fleischkrapfen, gefolgt von Rindssuppe, Rindsgulasch und Käsespezialitäten.
Mit der „Kuh“ geht's auch weiter: beim Wettmelken kann sich erproben, wer sich ganz nahe an die Euter der Kühe wagt. Oder doch lieber nur Zuschauen, wie die Sennerin aus der Milch die feine Almbutter rührt? Am Info-Stand erfährt man Wissenswertes über die richtige Viehhaltung auf der Alm oder aber man legt sich in die Wiese und schaut den Vierbeinern ganz einfach beim Widerkäuen und Grasen zu. Für den musikalischen Rahmen sorgen Salzburger Musikanten und volksmusikalische Gruppen aus der Region.
Zahlreiche weitere Almfeste finden während der Sommermonate im SalzburgerLand statt: besonders ursprünglich geht es bei den Sonnwendfeiern und Almauf- und -abtrieb zu. Als sehenswert gilt auch das Jakobi-Ranggeln auf dem Hundstein bei Maria Alm. Heute sind die einstigen Ringkampfbewerbe zwischen Hüterbuben und Sennern um die Festlegung der Weidegrenze zu einer Art bäuerlichen Brauchtumssports geworden. Dass es nicht nur lustig und laut sein muss, das zeigen die vielen traditionellen Bergmessen.
Zertifizierte Almsommer-Hütten im SalzburgerLand müssen besonders strenge Kriterien erfüllen. Eine Hütte muss original und authentisch sein und darf nur auf nicht-öffentlichen Wegen erreichbar sein. Weidende Tiere in der Umgebung sind ebenso Pflicht wie Hygiene- und Trinkwasservorschriften sowie selbst erzeugte regionale Produkte.
Im SalzburgerLand gibt es aktuell 120 zertifizierte Almsommer-Hütten, die zum Genießen und Verweilen einladen. Wer sich auf einer Hütte zur Übernachtung einquartiert, darf sich auf romantische Nächte in den Bergen freuen. Ob im klassischen Heulager, in rustikalen Stockbetten, in komfortablen Gästezimmern oder gar in einer „Hochzeitssuite“: unvergesslich bleiben diese Tage auf der Alm allemal.
Gemütlich von Alm zu Alm geht es auf dem Salzburger Almenweg. 350 km quer durch den schönen Pongau mit über 120 Almen, wo man herzlich empfangen und verköstigt wird. Der Führer mit einer detaillierten Beschreibung der 31 Etappen kann kostenlos unter www.salzburger-almenweg.at bestellt werden. Darüber hinaus gibt es auf der Internet-Plattform von jeder Etappe eine 3D-Ansicht inklusive Luftbild. Sämtliche Tourdaten können via Internet auf Outdoor-GPS Navigationsgeräte geladen werden.
Mit freundlicher Unterstützung des SalzburgerLand Tourismus Ges.m.b.H