Steiermark

DIE STEIERMARK - EIN HISTORISCHER ABRISS

2004
Seit dem 1. Mai und den neuen Mitgliedstaaten der EU rückt die Steiermark von einer geographischen Randlage (wieder) in die Mitte Europas.

2003

Graz ist einzige Kulturhauptstadt Europas.

1999

Die Altstadt Graz wird von der UNESCO zum Welterbe ernannt.

1919

Nach dem 1. Weltkrieg verliert die Steiermark 1/3 ihrer Landesfläche, die sogenannte Untersteiermark wird dem neu gegründeten SHS Staat Jugoslawien angegliedert. Durch den Zerfall des Habsburgerreiches gerät die Steiermark, einst das
„Tor zum Südosten”, in eine Randlage.

1854

Bau der Südbahnstrecke über den Semmering (die 1. Hochgebirgsbahn der Welt, Carl Ritter von Ghega).
Die Bahnstrecke gehört zum UNESCO Welterbe.

19. JH.

Rege Bautätigkeit im Land und in Graz (Technische Universität, Opernhaus, Karl-Franzens-Universität, Bahnhof, Landeskrankenhaus). Bedeutende Wissenschafter und Künstler siedeln sich an. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts setzt Erzherzog Johann von Österreich entscheidende und nachhaltige Impulse zur Entwicklung von Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft in der Steiermark.

1797–1800

verwüstet Napoleon in den Koalitionskriegen die Obersteiermark. Die Einnahme von Graz jedoch gelingt nicht, der 3-wöchigen Belagerung halten die Grazer tapfer stand. Jedoch fordert Napoleon die Schleifung der Burganlage auf dem Schlossberg, der Uhrturm, das Wahrzeichen der Landeshauptstadt, wird von den Bürgern freigekauft und bleibt erhalten.

1619

Der Habsburger Herzog Ferdinand wird Kaiser des deutschen Reichs, mit ihm übersiedelt auch der gesamte Hof nach Wien. Graz verliert seine Bedeutung als Residenzstadt.

1564

Herzog Karl II von Innerösterreich lässt im untersteirischen Lipica (heute Slowenien) die berühmten weißen Pferde ansiedeln, die Geburtsstunde der Lipizzaner und der Wiener Hofreitschule.  (1920 nach Verlust der Untersteiermark werden die Pferde ins weststeirische Piber gebracht, wo sie bis heute im Bundesgestüt ihre Heimat haben.)

1438–93

Erste Blütezeit der Stadt Graz und der Steiermark unter dem Habsburger Herzog Friedrich V (ab 1452 Kaiser Friedrich III - als letzter Kaiser in Rom gekrönt). Seine Lieblingsresidenz ist Graz, welches eine rege Bautätigkeit und seine Hochzeit als
Kaiser-Residenz erlebt. Größte wirtschaftliche Blüte der Steiermark.

1379

Teilung des Habsburgerreiches. Zu Innerösterreich gehören fortan die Steiermark, Kärnten, Krain, Görz, Triest, Istrien und die Windische Mark. So sollten sie bis 1919 bleiben. Graz entwickelt sich zum kulturellen und geistigen Zentrum von Innerösterreich.

1180

Die Steiermark wird zum selbständigen Herzogtum erhoben.

970

ist die Steiermark erstmals namentlich erwähnt, Graz (“Gracz”) erstmals 1128/29.

8. JH. – 955

Ständig Ungarn-Einfälle, anschließend Eingliederung in das Frankenreich.

6.–8. JH.

Slawische Stämme besiedeln das Gebiet der heutigen Steiermark, erst gegen Ende des 8. Jahrhunderts siedelt Kaiser Karl der Große deutsche Stämme an. Das slawische Element jedoch bleibt bis heute im Sprachgebrauch erhalten.

15v.–70n.CHR.

Das Gebiet der Steiermark (Königreich Noricum) wird dem Römischen Reich friedlich angegliedert. Bereits aus der Römerzeit bekannt sind Thermalquellen wie Bad Gleichenberg oder Bad Mitterndorf.

Weitere Presseinfos: Steiermark Tourismus, www.steiermark.com


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