In den Küchen der Skihütten und Bergrestaurants werden neben den gängigen Gerichten natürlich auch typische Tiroler Spezialitäten zubereitet. Welche Rezepte sich hinter deren Namen verbergen, bleibt für den Nichteingeweihten meist ein Kochbuch mit sieben Siegeln.
Hier einige Gerichte kurz erläutert, die Sie auf den Speisekarten finden können, wenn Sie nach dem Einkehrschwung ihren Hunger mit bodenständigen Köstlichkeiten stillen möchten:
Ist gleichsam das Nationalgericht der Tiroler. Bratkartoffeln werden unter Zugabe von Fleisch, Wurst oder Speck in der Pfanne mit Zwiebeln geröstet, mit Petersilie und Majoran gewürzt und mit einem gebratenen Spiegelei serviert. Dazu wird traditionell Speck-Krautsalat gereicht. Das "echte" Tiroler Gröstl wird mit vorgebratenem Schweinefleisch zubereitet. Verwendet die Küche anstelle geschnetzeltes, vorgebratenes Kalbfleisch steht es unter "Innsbrucker Gröstl" oder "Herrengröstl" auf der Speisekarte.
Die aus trockenem Weißbrot, Milch, glattem Mehl, Ei, Petersilie und geröstetem Bauchspeck zubereitete runde Spezialität ist ein wesentlicher Bestandteil der Tiroler Hausmannskost. Wird mit Rindsuppe gegessen. Anstelle der Suppe ist auch gedünstetes Sauerkraut beliebt.
Kleine Germteigkugeln werden mit beiden Händen auseinandergezogen ("ziehen" mundartlich "ziachn"), bis in der Mitte nur ein dünnes Häutchen ist und am Rand ein dicker Wulst entsteht. Beim anschließenden Herausbacken in heißem Fett besteht die Kunst darin, dass der Rand gut gebräunt ist, die Mitte jedoch hell bleibt. Nach Tiroler Brauch wird diese Spezialität mit Marmelade gefüllt serviert.
Die Grundmasse besteht aus einer Erdäpfel-Semmel-Mischung unter Beigabe von heimischem Käse. Die Pressknödel werden nicht rund geformt, sondern zu flachen Laibchen gedrückt und in Butter gebraten (im Dialekt "pressen" genannt, daher der Name). Eine Besonderheit: Eine Pressknödelmahlzeit wird oft in zwei Etappen verzehrt: Ein Knödel "zu Wasser" (in der Suppe) und einer "zu Lande" (zum Beispiel mit grünem Salat).
Kein typisches Tiroler Gericht, ist aber nahezu auf jeder Speisekarte zu finden. Dabei handelt es sich um einen Eierpfannkuchen, der zu kleinen Stücken gerissen und mit dickem Puderzucker bestreut serviert wird. Dazu wird Marmelade, Kompott oder Apfelmus gereicht. So einfach das Rezept ist, hängt es viel von der Art der Zubereitung ab, ob diese traditionelle österreichische Süßspeise optimal gelingt. Hütten und Berggasthöfe, wo der Kaiserschmarrn zum kulinarischen Ski-Erlebnis wird, werden als Geheimtipp gehandelt.
Besteht aus würzige Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln, Sauerrahm, Schnittlauch und Knoblauch. Als Fülle wird auch gerne Käse oder Speck verwendet.
Gerste wird mit Karotten, Petersilwurzel und kleinwürfelig geschnittenem Speck in Wasser gar gekocht.
Gebratene Rindfleischwürfel, gerösteter Speck und Zwiebel werden unter Beigabe von Paprikapulver und Knoblauch in einer Fleischsuppe ca. eineinhalb Stunden geschmort. Als Beilage werden gerne Semmelknödel gereicht.
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